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Liebe Leserinnen und Leser von Praxis Kommunikation,

im Moment lesen und hören wir oft in den Medien, was mit unserer Jugend angeblich so alles schiefläuft. Von Faulheit und wenig Arbeitsmotivation (das leidige Vorurteil rund um die Generation Z) bis zu Gewaltbereitschaft und Verrohung ist alles dabei. Und wenn sie sich engagieren (z. B. bei Fridays for Future), dann wird ihnen von Erwachsenen oft unterstellt, sie wollten doch nur Schule schwänzen...

Wir sollten allerdings bedenken, dass die Jugendlichen uns oftmals nur das spiegeln, was wir ihnen bislang vorgelebt haben und sich an der Welt und den Wertemustern orientieren, die wir ihnen vermittelt haben. Ich denke, die meisten Jugendlichen haben den Struggle ihrer Eltern mitbekommen: höher, schneller, weiter, notfalls bis zum Burnout. Sie rebellieren entweder oder suchen - wie jede Generation - für sich andere Lebenswege und Alternativen.

Die Welt ist dabei allerdings komplexer und wesentlich schneller geworden als noch vor 30 Jahren. Coaching kann Kindern und Jugendlichen helfen, sich selbst, ihre Emotionen und Werte besser kennenzulernen und ihren Platz in der Gesellschaft und ihr "Warum" zu finden. Die Autor:innen dieser Ausgabe zeigen dies an eindrucksvollen und inspirierenden Beispielen.

 

Herzlichst Ihre


Simone Scheinert
Chefredakteurin

 

 

 
 
 

Neu: Ausgabe 3/24 - Auf der Suche

 
 

 

 Ausgabe 3/2024: Auf der Suche. Junge Menschen zwischen Selbstfindung, Schule und Zukunft

 Folgen der Pandemie: „73% der Kinder und Jugendlichen sind immer noch psychisch belastet“, erklärten die   Bundesministerien für Familie und Gesundheit im Februar 2023. Der Bedarf an professioneller Begleitung kann von Psychotherapeut:innen derzeit nicht aufgefangen werden, die Wartelisten sind lang. Coaching ist eine Alternative: Bei schulischen Problemen, Stress, Zukunftsängsten, Unsicherheiten im Berufsstart, Umgang mit Veränderungen des Körpers in der Pubertät, Orientierung nach Trennung der Eltern usw. hilft professionelle Unterstützung bei der Entwicklung von Lösungsstrategien.

Mit Beiträgen von: Adam Januszewski, Claudia Rixecker, Mark Prévoteau, Ellen Orbke, Daniel Knabl u.v.m.

 

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Filmtipp: Alles steht Kopf 2

 
 

Wer den ersten Teil von Disneys „Alles steht Kopf“ gesehen hat, wird sie wiedererkennen (und lieben): Die Basisemotionen Freude, Kummer, Wut, Angst und Ekel in Gestalt sehr passender Figuren (besonders herzerwärmend die kleine, dickliche „Kummer“) steuern die Kommandozentrale im Kopf des Mädchens Riley und damit deren Innenwelt und ihr Erleben. Die Emotionen haben sich gemütlich eingerichtet und arbeiten Hand in Hand – Freude führt stets motiviert das Oberkommando. Sie sorgt dafür, dass gute Erinnerungen im Langzeitgedächtnis zu positiven Glaubenssätzen werden und Riley eine stabile Persönlichkeit entwickelt.

Doch der Frieden wird jäh unterbrochen: Alarm! Die Wand der Kommandozentrale wird eingerissen, es beginnen große Umbauarbeiten – die Pubertät fängt an und in die Schaltzentrale kommt nicht nur ein neues, größeres Cockpit, sondern auch die Emotionen Zweifel, Neid, Langeweile, und Peinlich ziehen ein. Die Nostalgie in Gestalt einer süßen Omi mit Haarknoten hat zwei sehr unterhaltsame Auftritte, ist aber insgesamt im Leben einer 13-jährigen noch zu früh dran.

Die neuen Emotionen, allen voran Zweifel, überehmen das Kommando, und dann geht es für Riley und die Zuschauer:innen gefühlsmäßig drunter und drüber. "Ich bin nicht gut genug!" - dieser Glaubenssatz manifestiert sich bei der Dreizehnjährigen im Kampf um einen begehrten Platz im Eishockeyteam.

Jüngeren Kindern wird die actionreiche Rahmenhandlung gefallen, ältere Kinder und Erwachsene haben in den detailreichen Szenen und Dialogen viel zu lachen und kennen so manche Situation aus eigenem Erleben. Die Figuren, die die Emotionen darstellen, sind wunderbar getroffen (mein besonderer Favorit: Der kugelrunde, knollennasige „Peinlich“, der sich am liebsten errötend in seinem Kapuzensweater versteckt, und dem in den ungünstigsten Situationen die Hose rutscht). Interessant auch zu sehen, wie Emotionen sich mit zunehmendem Alter weiterentwickeln: Der ungestüme, schnell hochkochende „Wut“ beispielsweise lernt im Lauf der Handlung, sich zu zügeln, wenn es der Sache dient. In diesem Film ist, wie auch im ersten Teil, viel Wahrheit drin – genial umgesetzt ist die Darstellung des Zusammenspiels von Gedächtnis, Glaubenssätzen und Persönlichkeit.

Selbstverständlich wäre es kein Disney-Film, wenn nicht Werte wie Freundschaft, Familie und Fairness über allem stehen würden.

Fazit: Kurzweiliger Kinospaß für Jung und Alt – und natürlich für Coaches, die diesen Film bestimmt durch ihre ganz eigene "Brille" betrachten werden!


Simone Scheinert

Fotocredit: The Walt Disney Company

 

 
 

Buchrezension: Blackbox-Methoden

 
 

Blackbox-Methoden
Jens Förster
Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2024.  € (D) 28,-

„Ich verstehe Sie nicht. Und ich bemühe mich auch nicht darum, Sie zu verstehen.“ Die Aussage mag für Berater seltsam anmuten, lässt sich aber wunderbar mit der Black-Box Arbeit in Einklang bringen. Aussagen der  Klienten kommen nicht ungefiltert beim Berater an und werden zusätzlich noch mit dessen Werten aufgeladen. Dadurch können Beratungen in eine Richtung laufen, die mehr mit dem Berater als dem Klienten zu tun haben.

Black-Box Methoden vermeiden diese „Verzerrungen“, indem sie von der Inhaltsebene auf die Prozessebene schwenken. Dem Prozessbegleiter wird es möglich, die volle Aufmerksamkeit auf die (non-)verbale Kommunikation des Klienten zu richten. Er spiegelt seine Beobachtungen zurück und bietet sie der Klientin als Resonanzphänomen an. Die Deutung dieser Spiegeleffekte obliegt ganz allein der Klientin. Besonders betont Förster dabei die Arbeit mit Körpersignalen, dem Embodiment.

Vier Methoden stellt uns der Autor vor: Das Tetralemma, das Fragenstellen, die Zeitlinienarbeit und das Resonanzbild. Die meisten Berater werden die Methoden aus der offenen, inhaltlichen Arbeit kennen. Umso beeindruckender wird anhand der praktischen Beispiele deutlich, wie effektiv auch jenseits der Problemkenntnis gearbeitet werden kann. Die Klienten bleiben ihre eigenen Experten und behalten auch die volle Verantwortung für ihr Thema.

Die Black-Box-Arbeit folgt der systemischen Grundüberzeugung, dass alle Wirklichkeit eine Konstruktion ist und wir unser Gegenüber nie wirklich verstehen können. Warum also dann erst den Versuch unternehmen? Vertrauen wir auf die Selbstwirksamkeit der Klienten. Folgen wir ihnen neugierig und vorurteilsfrei auf ihren inneren Landkarten!

Horst Lempart

 

Die Coaching-Box enthält auf über 230 gut strukturierten und übersichtlichen Karten das gebündelte Standardwissen zum Coaching in didaktisch klar aufbereiteter Form. Die Box ist ein Methoden- und Werkzeugkoffer für alle, die Coaching lernen oder bereits seit langer Zeit praktizieren. Ihre Struktur und Inhalte orientieren sich an den gängigsten Coaching-Ausbildungen.

Die Autoren geben aus ihrer langjährigen und reichhaltigen Coaching-Erfahrung einen fundierten Überblick über
• Theorie und Grundlagen
• Coaching-Arten und Beteiligte
• Prozesse und Kommunikationstechniken
• Methoden und Techniken
• Tools und Interventionen


Erschienen am 18.10.2023
ISBN: 978-3-7495-0349-0, 233 Seiten, Kartenset, Format: 15.5 x 22.0

Die Coaching-Box enthält auf über 230 gut strukturierten und übersichtlichen Karten das gebündelte Standardwissen zum Coaching in didaktisch klar aufbereiteter Form. Die Box ist ein Methoden- und Werkzeugkoffer für alle, die Coaching lernen oder bereits seit langer Zeit praktizieren. Ihre Struktur und Inhalte orientieren sich an den gängigsten Coaching-Ausbildungen.

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• Coaching-Arten und Beteiligte
• Prozesse und Kommunikationstechniken
• Methoden und Techniken
• Tools und Interventionen


Erschienen am 18.10.2023
ISBN: 978-3-7495-0349-0, 233 Seiten, Kartenset, Format: 15.5 x 22.0

Die Coaching-Box enthält auf über 230 gut strukturierten und übersichtlichen Karten das gebündelte Standardwissen zum Coaching in didaktisch klar aufbereiteter Form. Die Box ist ein Methoden- und Werkzeugkoffer für alle, die Coaching lernen oder bereits seit langer Zeit praktizieren. Ihre Struktur und Inhalte orientieren sich an den gängigsten Coaching-Ausbildungen.

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Erschienen am 18.10.2023
ISBN: 978-3-7495-0349-0, 233 Seiten, Kartenset, Format: 15.5 x 22.0
 
 

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