Erfolgreich und motiviert arbeiten im Home-Office – Interview mit Rositta Beck
Im Home-Office Tätige hören aus dem Kollegenkreis Sprüche wie: „Du hast es gut. Zuhause in der Jogginghose ein bisschen arbeiten, zwischendurch Netflix schauen und Kaffeetrinken“. Ist Home-Office wirklich so „lau“?
⯈ Oh ja, diese Sprüche. Da hat ja jemand ein interessantes Bild vom Home-Office, oder? Das sagt ja eher etwas über denjenigen aus, wie er sich seinen Home-Office Tag „einrichten“ würde. Auf diese Weise werden auch schon einmal kleine Neid-Debatten eingeleitet … Ob das Arbeiten im Home-Office als „lau“ bewertet wird, hängt vom persönlichen Wertesystem ab. Es gibt auch im Büro „laue“ und „sportliche“ Tage. Fokussiertes, konzentriertes Abarbeiten in einer ablenkungsfreien Umgebung kann von außen „lau“ wirken und saugt doch im Inneren viel Energie.
Welche Vorteile hat die Arbeit im Home-Office – sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber?
⯈ Für Arbeitnehmer fallen täglich lange, stauanfällige An- und Abreisezeiten weg. Ebenso entfallen Verschleiß- sowie Benzinkosten und Fahrtzeiten. Da kommen schon einige Stunden zusammen, die in Hobbys fließen könnten. Familienaufgaben oder Arztbesuche können besser koordiniert werden.
Für Arbeitgeber erweitert sich der Kreis zu rekrutierender Mitarbeitende, weil die Entfernung keine Rolle spielt. Arbeitgeber strahlen dabei eine attraktive Firmenkultur aus, die neben der Flexibilität zum Arbeitsort auch die Arbeitszeit gestaltbar hält. Das spricht nicht zuletzt für ein hohes Vertrauen in die Beschäftigten.
Sie erhalten geeignete Arbeitsmittel und die entsprechende technologische Ausstattung. Damit bietet der Arbeitgeber Anreize für neue Mitarbeitende, wobei gleichzeitig auch die Zufriedenheit für bestehende Mitarbeitende wächst. Mit Home-Office eröffnet sich also ein größerer Einzugsbereich neuer Mitarbeitender für Unternehmen [...].
Wie sieht der ideale Arbeitsplatz im Home-Office aus?
⯈ Ich finde einen separaten Raum mit abschließbarer Tür sehr hilfreich. Meist fehlt dieser Raum oder steht erst wieder bereit, wenn die Kinder ausgezogen sind. Von daher würde ich einen Raumteiler aufstellen, dafür sorgen, dass Beleuchtung und Belüftung stimmen, der Schreibtisch immer frei ist.
Denn durch Rüstzeiten wie Aufräumen verzettelt man sich schnell. Der Platz sollte so gewählt werden, dass man ablenkungsfrei arbeiten kann, also – kein Durchgangszimmer oder direkt vor dem Fenster.
Das gesamte Interview mit Rositta Beck finden Sie hier oder weiter unten unter dem Punkt "Zusatzmaterial".
Die Autorin
Rositta Beck spezialisiert sich mit ihrem Beratungs- und Weiterbildungsunternehmen auf Effizienz in der Büro- und Arbeitsorganisation.