"Mit Das verfolgte Selbst legen der international bekannte, anerkannte und geschätzte Traumaforscher und Therapeut Onno van der Hart sowie die Psychologen und Forscher Ellert R.S. Nijenhuis und Kathy Steele ein Werk vor, das von Kollegen bereits als Klassiker zum Thema der Dissoziation und dissoziativen Störungen bezeichnet wird. Eigentlich fragt man sich, was nach dem Buch von Frank Putnam DIS überhaupt noch zu diesem Thema geschrieben werden kann. Aber hier wird ein neuer Ansatz vorgelegt, der das bisher Erschienene in idealer Weise ergänzt und fortführt. Unterschieden wird hier zwischen ANPs und EPs, anscheinend normal reagierenden Persönlichkeitsanteilen und emotionalen Teilen. Die emotionalen Persönlichkeitsteile überfluten die Patienten mit sogenannten verhementen Emotionen, wie Panik und emotionalem Chaos, und führen zu dysfunktionalen Ersatzhandlungen, die ein reflektierendes Durchdenken und sorgsames Handeln verhindern. Neu ist auch der Ansatz der Überwindung von Phobien.
Der Phobie hinsichtlich Bindung und Bindungsverlust, traumabezogener mentaler Handlungen, dissoziativer Anteile, traumatischer Erinnerungen und hinsichtlich des normalen Lebens. Großes Gewicht legen die Autoren auf die Steuerung der mentalen Energie und Effizienz, ohne deren Gleichgewicht eine erfolgreiche Traumaexposition und Integration der Persönlichkeitsanteile nicht möglich ist.
Ausführlich, umfassend und in klarer Sprache, dabei wissenschaftlich fundiert, werden die Grundlagen vermittelt und Zusammenhänge dargestellt. Der Schreibstil ist sehr einfühlsam und respektvoll und auch für Nicht-Professionelle gut zu verstehen. Zahlreiche Betroffene haben den Autoren bereits nach Erscheinen der englischsprachigen Ausgabe rückgemeldet, dass sie sich nach jahrelanger Therapie zum ersten Mal verstanden und gehört fühlten."- Sabine Seip auf www.media-mania.de
"Das Fachbuch ist sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene gut lesbar. Es enthält lehrbuchartige Passagen mit diagnostischen Kriterien für dissoziative Störungen und formuliert eine Reihe von manualisierten Regeln des Vorgehens im Therapiedialog. Außerdem fokussiert es Knackpunkte der derzeitigen Forschungsdiskussion in Bezug auf klassische Fachautoren wie Kluft, Putnam und Ross und verbindet sich mit diesen oder setzt sich in Relation dazu. Die Stärken des Modells sehe ich neben der wissenschaftlichen integrativen Theorie vor allem im psychoedukativen, psychotraumadiagnostischen und systemisch wie verhaltenstherapeutisch orientierten Therapieansatz. [...] Wir freuen uns in der Fachwelt, dieses fundamentale Werk in den Händen zu haben und im Praxisalltag nutzen zu können."- Trauma & Gewalt
"Das verfolgte Selbst kann sicherlich mit Recht den Anspruch erheben, für die Dissoziation ein Grundlagenwerk darzustellen."- ZPPM Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft, Psychologische Medizin
"Fazit: sehr empfehlenswert."- Deutsches Ärzteblatt
"Seit hundert Jahren beschreiben wir sie, doch was Dissoziation über unseren Geist sagt und wie wir sie behandeln können, das beginnen wir überhaupt erst langsam zu verstehen. Dieses Buch ist eine brillante und gut verständliche Darstellung des wichtigsten Konzepts der zeitgenössischen Psychiatrie und Psychotherapie."- David Servan-Schreiber
"Endlich ist das Grundlagenwerk zur Theorie der strukturellen Dissoziation der Persönlichkeit auf Deutsch erhältlich. Für uns TraumatherapeutInnen ist die Arbeit von Onno van der Hart, Ellert Nijenhuis und Kathy Steele von entscheidender Bedeutung für das Verständnis insbesondere früher Traumatisierungen. Ein absolutes Muss für alle, die mehr darüber wissen wollen, wie es sein kann, dass ein traumatisierter Mensch seine Gefühle und Körperzustände nicht im Griff hat, immer wieder Trauma-nahe Situationen wiederholt oder reinszeniert und innerlich nacherlebt. Neurobiologie und Bindungstheorie geben entscheidende Hinweise darauf, wie Persönlichkeit unter toxischem, weil traumatischem Stress, sich aufspaltet. Die klinische Erfahrungen der KollegInnen bereichern ihre theoretischen Ausführungen und machen deutlich, warum 'nichts so praktisch ist wie eine gute Theorie'. Da gibt's nur eins: Lesen!"- Michaela Huber