Sich durch Gewalterfahrung aufzuspalten, ist ein Phänomen, das so alt ist wie die Menschheit. Seit hundert Jahren wird auch beschrieben, wie es ist, wenn kleine Kinder, die immer wieder übermächtigen Stress durch erwachsene Menschen erleiden, „innerlich weggehen“. Manche von ihnen entwickeln eine multiple Persönlichkeit – eine traumabedingte Spaltung der Persönlichkeit, die heute „dissoziative Identität“ genannt wird. Das „Viele-Sein“ erfordert auch von den Betroffenen viel: sich ständig zurechtzufinden in einer Welt, die sich auf erschreckende Weise für sie abrupt verändert und gelegentlich völlig fremd wirkt.
Aber auch professionelle Helfer kommen an ihre Grenzen, wenn sie hoch dissoziative Kinder, Jugendliche und Erwachsene verstehen wollen. Und was hilft wirklich, um aus dem „Viele-Sein“ eine koordiniertere Persönlichkeit entwickeln zu können? Moderne Ansätze des Selbstverständnisses multipler Menschen sowie beraterischer, therapeutischer und supervisorischer Methoden werden in diesem Buch ebenso diskutiert wie ein theoretisches Grundverständnis der dissoziativen Identität und ein auf Wertschätzung und achtsamer Sorgfalt basierendes Unterstützungsverhalten von Angehörigen und Professionellen. Neben einem ausführlichen Rahmentext von Michaela Huber zu Theorie und Therapie der dissoziativen Identitätsspaltung gibt es u.a. Impuls-Beiträge von Marlene Biberacher, Petra Hafele, Lydia Hantke, Claudia Igney, Luise Reddemann, Frauke Rodewald, Jacqueline Schmid, Dorothea Weinberg und Claudia Wilhelm-Gössling sowie von einigen (teils ehemaligen) multiplen Persönlichkeiten, die von innen heraus beschreiben, was ihnen geholfen hat. Außerdem enthält der Band eine ausführliche Literaturliste über interessante internationale Beiträge der letzten zehn bis 15 Jahre.
Sich durch Gewalterfahrung aufzuspalten, ist ein Phänomen, das so alt ist wie die Menschheit. Seit hundert Jahren wird auch beschrieben, wie es ist, wenn kleine Kinder, die immer wieder übermächtigen Stress durch erwachsene Menschen erleiden, „innerlich weggehen“. Manche von ihnen entwickeln eine multiple Persönlichkeit – eine traumabedingte Spaltung der Persönlichkeit, die heute „dissoziative Identität“ genannt wird. Das „Viele-Sein“ erfordert auch von den Betroffenen viel: sich ständig zurechtzufinden in einer Welt, die sich auf erschreckende Weise für sie abrupt verändert und gelegentlich völlig fremd wirkt.
Aber auch professionelle Helfer kommen an ihre Grenzen, wenn sie hoch dissoziative Kinder, Jugendliche und Erwachsene verstehen wollen. Und was hilft wirklich, um aus dem „Viele-Sein“ eine koordiniertere Persönlichkeit entwickeln zu können? Moderne Ansätze des Selbstverständnisses multipler Menschen sowie beraterischer, therapeutischer und supervisorischer Methoden werden in diesem Buch ebenso diskutiert wie ein theoretisches Grundverständnis der dissoziativen Identität und ein auf Wertschätzung und achtsamer Sorgfalt basierendes Unterstützungsverhalten von Angehörigen und Professionellen. Neben einem ausführlichen Rahmentext von Michaela Huber zu Theorie und Therapie der dissoziativen Identitätsspaltung gibt es u.a. Impuls-Beiträge von Marlene Biberacher, Petra Hafele, Lydia Hantke, Claudia Igney, Luise Reddemann, Frauke Rodewald, Jacqueline Schmid, Dorothea Weinberg und Claudia Wilhelm-Gössling sowie von einigen (teils ehemaligen) multiplen Persönlichkeiten, die von innen heraus beschreiben, was ihnen geholfen hat. Außerdem enthält der Band eine ausführliche Literaturliste über interessante internationale Beiträge der letzten zehn bis 15 Jahre.